Führung Synagoge Ulm

Von „spontanem Volkszorn“ konnte keine Rede sein, als in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 auf Weisung des Führers der SA - Gruppe Süd-West die Synagoge am Weinhof in Brand gesetzt wurde. Obwohl das Feuer keinen großen Schaden anrichtete, wurde das Gebäude später auf Anweisung der Stadtverwaltung abgerissen.

2009 entschloss sich die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) eine neue Synagoge für ihre orthodoxe Ulmer Gemeinde zu bauen und initiierte gemeinsam mit der Stadt Ulm einen Wettbewerb. Die Stadt stellte den Bauplatz mitten auf dem Weinhof, nur einen Steinwurf von der ehemaligen, in der Pogromnacht zerstörten Synagoge zur Verfügung. Seit 2012 wird sie aktiv von der jüdischen Gemeinde genutzt.

Wir erhalten um 10:30 Uhr eine Führung durch die Synagoge.